Brandrodung
08.24
~ Warum sie so schädlich ist
Wie funktioniert Brandrodung eigentlich? Der Wikipediatext erklärt das schön verständlich und kurz:
„Eine für landwirtschaftliche Produktion vorgesehene Fläche wird zu Beginn der Trockenzeit oft manuell z. B. mit Macheten gerodet, was bei 40 Tonnen Trockenmasse je Hektar bis über 80 Arbeitsstunden kosten kann. Sollen mehrjährige Pflanzen wie Maracuja oder Pfeffer angebaut werden, kommt zur Entfernung der oberirdischen Vegetation die Rodung der Wurzeln hinzu. Der Schlagabraum wird über mehrere Wochen zum Trocknen liegen gelassen und schließlich angesteckt.“
Folgen für den Boden:
=> Die Bodenfauna stirbt ab
=> Das organische Material wird verbrannt
=> Rund 90% des Stickstoffs und rund 40% wertvoller Mineralien wie Kalium oder Magnesium entweichen in die Luft
=> Der Boden verdichtet sich, seine Struktur wird zerstört
==> Er kann Wasser nicht mehr aufnehmen
Des weiteren werden bei der Brandrodung große Mengen von CO2 und anderen schädlichen Stoffen in die Atmosphäre gebracht.
Die Asche dient zwar zur Düngung des Feldes, doch da die Regenwaldböden allgemein nicht sehr fruchtbar sind (der weit größere Teil der wertvollen Stoffe ist in der Biomasse gespeichert), wird das gerodete Land schon nach einigen Jahren praktisch unfruchtbar und es müssen erneut Flächen gerodet werden.
Einige Lösungsansätze:
• Statt die Biomasse zu verbrennen könnte man sie zerhexeln, also zu Mulch verarbeiten.
• Durch das Anpflanzen von Leguminosen wird dem Boden wieder Stickstoff zugeführt.